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LittleGuppy
Offline - 9 Jahre

LittleGuppy

~~~Hiphop don´t stop~~~ Die nachfolgende Geschichte ist zwar irre lang, aber sie zu lesen lohnt sich! ***Der Underground aus der Sicht eines trendy Black Metal Girlies*** > > Teil 1 > Seid gegrüßt ihr schwarzen Seelen! > > Um mich vorzustellen, mein Name ist Claudy666, ich bin zwölf Jahre alt und > höre seit kurzer Zeit METAL. Metal, as ist böse Musik, also HIM, Marilyn > Manson, Limp Bizkit und Korn. Die Sänger von diesen Gruppen sind alle ganz > bleich und tätowiert, das heißt, dass sie echte Satanisten sind und so > richtig böse. Ich höre diese Musik, weil ich auch böse bin. Das sieht man > daran, dass ich mir beim H&M immer schwarze Sachen kaufe, so mit Rüschen > dran, weil das ist "gothic" und liegt jetzt voll im Trend. > > Ich hab mir auch so einen Nietengürtel gekauft, der ist aus rosarotem > Plastik und hat so kleine spitze silberne Dinger drauf, weil das noch > böser > ausschaut. Meine Mama mag das zwar nicht, wenn ich so satanistisch > ausschaue, aber was meine Mama sagt, ist mir egal. Vor zwei Tagen habe ich > zum Rauchen angefangen, weil der Sänger von den HIM tut auch rauchen. Ich > glaube, Leute die rauchen, sind noch viel böser als normale Leute. Wenn > mich > alte Omas sehen, erschrecken sie sich immer, weil ich mir mein Gesicht > weiß > anmale und meine Lippen schwarz. Manchmal male ich mir auch die Augen > schwarz an, das schaut noch ärger aus. Meine Haare habe ich mir rot > gefärbt, > weil schwarz, sagt die Mama, darf ich sie mir nicht färben. Ich weiß, dass > ist richtig uncool, dass ich mir das von ihr verbieten lasse, aber sie > sagt, > sonst bekomme ich kein Taschengeld mehr und dann kann ich mir ja sonst > auch > nichts mehr kaufen, und das wäre schlimm. > > Ich finde, ich bin ein echter Satanist. Im Bravo steht drinnen, dass alle > Leute, die sich so anziehen wie ich, echte Satanisten sind. Ich habe mir > ein > verkehrtes Kreuz um den Hals gehängt, das ich mir selber aus einem > richtigen > Kreuz, das einmal als Extra im Girl drinnen war, gebastelt habe. Am Finger > habe ich einen Totenkopf-Ring, den ich bei der Paperbox gekauft habe. Am > Abend gehe ich immer mit meinem Hund im Wald spazieren und dort zünde ich > dann wenn es dunkel ist, Kerzen an. Die Kerzen sollen die Toten aus ihren > Gräbern hervorholen und den Satan ehren. Manchmal rede ich auch mit dem > Satan oder den Toten. Außerdem habe ich mir ein eigenes Ritual ausgedacht, > bei dem ich mich in einen echten Vampir verwandle. > > Aber jetzt habe ich schon genug über mich erzählt. > Wenn mich Leute fragen, was ich höre, dann sage ich immer, ich höre Black > Metal, weil das klingt so cool und ich glaube schon, dass das was ich > höre, > wirklich Black Metal ist. Ich glaube Black Metal, das spricht man > "Pläkmeddl" aus. > > Heute war ich zum ersten Mal am Abend fort. Meine Mama hat gesagt, in > meinem > Alter darf man das nur bis um sieben Uhr am Abend, aber ich war trotzdem > bis > halb neun Uhr weg. Natürlich habe ich als erstes ein Lokal gesucht, wo > alle > Leute so sind wie ich. Ich habe auch wirklich eines gefunden. Da waren > alle > schwarz angezogen und fast alle haben schwarze Haare gehabt. Nur waren sie > alle schon viel älter als ich und haben mich ganz komisch angeschaut, als > ich bei der Tür hereingekommen bin. Dann hat mich so ein Mann gefragt, was > ich höre und ich habe ,Black Metal gesagt. Dann hat er gelacht und mir was > von seinen Lieblingsbands erzählt. Ich glaube, die Bands hießen ,Immortal > und ,Dark Throne und ,Venom und dann waren da noch ganz viele andere > Namen, > aber die habe ich mir nicht merken können. Der Mann war auch ein echter > Satanist. Er hat ein T-Shirt angehabt, auf dem war eine Frau und ein > Totenkopf und Kerzen drauf und "Siebenbürgen" ist obengestanden. Hinten > waren Männer mit Schminke im Gesicht oben. Er hat gesagt, die Schminke, > die > heißt "Corpsepaint". Ich glaube, so male ich mich auch einmal an, wenn ich > in die Schule gehe. Da erschrecken sich die Lehrer bestimmt. Der Mann hat > gesagt, dass Black Metal nichts für Kinder wie mich ist, dabei denke ich, > bin ich gar kein Kind mehr, weil ich ab heuer sogar im Auto vorne bei der > Mama sitzen darf. Kinder müssen hinten im Kindersitz sitzen. Dann hat mich > ein anderer Mann gefragt, ob ich weiß, was ein "Poser" ist. Ich glaube, > der > Mann war ein Freund von dem Mann mit dem T-Shirt mit der Frau drauf. Ich > habe gesagt, dass ich natürlich weiß, was ein Poser ist, obwohl ich das > nicht gewusst habe. Dann haben die zwei Männer gelacht und dann haben sie > mich gefragt, ob ich ein Poser bin. Ich habe Ja gesagt, weil ich glaube, > dass ein Poser was Böses ist. Dann haben die Männer noch mehr gelacht und > haben es allen im Lokal gesagt, und plötzlich hat das ganze Lokal auf mich > geschaut und alle haben gelacht. Ich glaube, das war ein Witz, den die den > anderen erzählt haben, und deshalb habe ich auch gelacht. Dann habe ich > mir > ein Bier bestellt, weil die anderen auch alle Bier getrunken haben. Das > Bier > hat grauslich geschmeckt, ganz bitter und nicht so gut, wie alle gesagt > haben, aber ausgetrunken habe ich es trotzdem, weil ein Satanist erträgt > alles. Danach habe ich mich ganz komisch gefühlt. Schwindlig war mir und > komische Sachen habe ich gesagt und die Männer haben alle über mich > gelacht. > > > Zum Schluss haben die Männer gesagt, ich soll wieder kommen, wenn ich > meinem > Hamster den Kopf abgebissen habe. Das werde ich tun, weil ich bin ein > echter > Satanist. > > > > Teil 2 > Hallo meine schwarzen Freunde, da bin ich wieder! > > > Diesmal erzähle ich euch, wie die Geschichte weitergegangen ist. Wie ihr > euch vielleicht noch erinnern könnt, habe ich euch im letzten Teil > erzählt, > dass ich in einem bösen Lokal war, wo mir ein Mann gesagt hat, ich soll > meinem Hamster den Kopf abbeißen. > > Zuhause bin ich also erst einmal in mein Zimmer gegangen. Mein Zimmer habe > ich übrigens vor zwei Wochen, als ich angefangen habe, Black Metal zu > hören, > ganz schön hergerichtet. Ich habe überall Poster von HIM und Korn und den > anderen bösen Bands aufgehängt. Sogar der Eminem hängt da, obwohl das gar > kein Metal ist, sondern Hip Hop oder wie das heißt. Aber er ist trotzdem > böse, weil er auf der Bühne immer eine Kettensäge in der Hand hat und sich > ganz Amerika drüber aufregt, dass er so böse ist. Dann habe ich auf meinem > Schreibtisch Kerzen aufgestellt, die noch von Weihnachten übrig waren. > Aber > Weihnachten mag ich jetzt nicht mehr, weil das ist christlich und alles > was > christlich ist, das ist uncool. Dann habe ich aus Karton ein verkehrtes > Kreuz gebastelt und darauf habe ich mit Filzstift ein Pentagramm gemalt > und > einen Totenkopf aus Gummi aufgeklebt. Den habe ich auch von der Paperbox. > Das verkehrte Kreuz hängt jetzt über meinem Bett. Meine Mama hat natürlich > fürchterlich geschimpft, wo sie das gesehen hat. Sie sagt, das ist > ,Blasphemie und der liebe Gott sieht das gar nicht gerne. Irgendwie habe > ich > mich dann doch geschämt, aber ich bin stolz darauf, dass ich böse bin und > meine Mama das einsieht. > > In diesem Zimmer steht auch der Käfig mit meinem Hamster drinnen. Ich habe > also daran gedacht, was der Mann im Lokal gesagt hat. Dann habe ich alle > Kerzen in meinem Zimmer angezündet und habe den Käfig aufgemacht und den > Hamster herausgenommen. Ich glaube, der Hamster hat gemerkt, dass ich ihm > was antun will, weil er mir vor lauter Angst auf die Hand gemacht hat. Das > habe ich aber schnell weggewischt. Dann habe ich mir überlegt, ob ich den > Hamster lieber tot machen soll, bevor ich ihm den Kopf abbeiße. Aber ich > glaube, der Mann hat sicher gemeint, ich soll ihm lebendig den Kopf > abbeißen. Ich war schon ziemlich aufgeregt und mein Herz hat wie verrückt > gepumpert. Dann habe ich die Augen ganz fest zugemacht und den Kopf vom > Hamster in den Mund genommen. Das hat gekitzelt, weil der Hamster ja > überall > Haare hat und ich habe fast niesen müssen. Gerade wollte ich zubeißen, > weil > der Hamster hat ja so fest gezappelt, da ist meine Mama bei der Türe > hereingekommen. Sie hat einen Schreck bekommen und zum schreien > angefangen. > Ich wollte gerade sagen, dass ich nur mit dem Stupsi, so heißt der > Hamster, > spiele, da habe ich ihm vor lauter Schock echt den Kopf abgebissen. > Einfach > so. Es hat geknackst und mein ganzer Mund war voller Blut und es hat > grauslich geschmeckt. Das Fell hat ganz blöd gekratzt und ich hab zum > Schreien angefangen. Meine Mama hat getobt wie eine Wilde. Dann hat sie > die > Rettung angerufen, weil ich ja nicht mehr zum Schreien aufgehört habe und > dann auch noch gebrochen habe. Den ganzen Fußboden habe ich vollgespieben, > auf mein Gewand drauf und alles. Und mitten drinnen ist der tote Hamster > gelegen und die Teile von seinem Kopf. Ich habe fürchterlich gezittert und > mich geschämt und meine Mama hat mir eine runtergehauen. Dann sind die > Rettungsleute gekommen und haben gefragt, was los ist. Die zwei > Rettungsleute waren Zivildiener und hatten beide lange schwarze Haare. Als > sie mein Zimmer mit den Postern und den Kerzen und dem verkehrten Kreuz > gesehen haben, haben beide angefangen zu lachen und nicht mehr aufgehört. > Dann haben sie mich auf eine Bahre gehoben und mich ins Rettungsauto > getragen. Während wir mit der Rettung ins Krankenhaus gefahren sind, haben > sie meine Mama gefragt, ob ich denn einer Sekte angehöre. Meine Mama hat > gemeint, dass ich seit zwei Wochen Black Metal höre, weil ich ihr das ja > gesagt habe. Dann hat sie noch gesagt, dass ich eine Satanistin bin und > ich > war richtig stolz. Da haben die zwei Zivildiener wieder zum Lachen > angefangen und haben gemeint, das wäre nur die Pubertät und dass richtiger > Black Metal nichts für Kinder ist, und dass ich sowieso nur ein ,trendy > Black Metal Girlie bin. Das habe ich gemein gefunden, weil ich finde, dass > ich ein richtiger Satanist bin und überhaupt. Dann waren wir aber schon im > Krankenhaus und dort hat der Doktor gesagt, dass ich wahrscheinlich eine > Vergiftung habe, weil ich ja das ganze Hamsterblut geschluckt habe und so. > Drei Tage lang haben sie mich dort behalten, im Krankenhaus. Dann habe ich > wieder nachhause gehen dürfen.In meine Entschuldigung für die Schule hat > meine Mama hineingeschrieben, dass ich eine Hamsterblutvergiftung hatte. > Das > finde ich echt evil. > > Bis zum nächsten Mal, > eure Claudy 666 > > > > Teil 3 > Und wieder begrüße ich euch, meine Wesen der Nacht! > > Wie ihr wisst, hatte Ich letztes Mal diese Vergiftung wegen dem > Hamsterblut. > Aber jetzt geht es mir wieder besser. Ich habe einen argen Streit mit > meiner > Mama gehabt, weil sie gemeint hat, der ganze Satanismus ist nicht gut für > mich. Aber ich habe ihr gesagt, dass ich sonst nicht mehr leben will, wenn > ich mich nicht schwarz anziehen darf. Dann habe ich auf meinen grünen > Invicta - Rucksack mit einem Filzstift HIM draufgeschrieben, wo das "I" > ein > verkehrtes Kreuz ist. Drunter habe ich ein Pentagramm mit vier Sechsen > gemalt. Ich glaube bei einem Pentagramm gehören da vier, obwohl nur drei > Sechsen das Tier sein sollen. Und wenn das Pentagramm mit der Spitze nach > oben ist, dann heißt das, dass man ein Satanist ist. So steht das > zumindest > im Bravo. > > Ich ziehe jetzt immer schwarze Röcke an, bei denen ich den Rand zu Spitzen > zerschnitten habe, weil das habe ich in einem Katalog gesehen und das ist > auch ,gothic und ganz modern. Drunter habe ich immer Strumpfhosen mit > Laufmaschen an, weil das abgefuckt ausschaut und böse. Dazu habe ich dann > entweder schwarze Stiefel mit Absatz an, damit ich nicht so klein bin, > oder > meine Skaterschuhe. Die sind zwar braun, aber das ist auch fast schwarz. > In > der Schule schauen mich jetzt immer alle komisch an. Vielleicht liegt das > daran, dass ich jetzt jeden Tag mit ,Corpsepaint oder wie das heißt, in > die > Schule gehe oder auch daran, dass sie alle von meiner > Hamsterblutvergiftung > wissen. Ich glaube, die haben alle Angst vor mir und mit ihrem Lachen > wollen > sie das nur verbergen. Damit ich noch böser ausschaue habe ich mir ein > grünes Hundehalsband gekauft. Da sind nämlich Nieten drauf. Damit es noch > böser ausschaut, habe ich es schwarz angemalt. > > Dann war wieder Samstag. Am Samstag darf ich fortgehen. Zwar darf ich > Immer > nur bis sieben Uhr in der Stadt bleiben, aber das reicht, um wieder in das > böse Lokal zu gehen, wo alle so sind wie ich. Ich habe mich satanistisch > angezogen und Corpsepaint aufgemalt und das Kreuz umgehängt und meine > Nägel > schwarz angemalt. So bin ich dann in die Stadt gegangen. > > Die Mama hat zwar geschimpft, aber daran habe ich mich schon gewöhnt. Ich > bin also wieder in das Lokal gegangen. Dort haben mich alle angestarrt und > wieder zum Lachen angefangen. Aber ich glaube, die lachen nur, weil sie so > freundlich sind. Dann habe ich den Mann vom letzten Mal wieder gesehen. Er > hat mit einem Mädchen herumgeschmust, das lange schwarze Haare hatte und > auch so ein komisches T-Shirt an. Sie hat sogar ein verkehrtes Kreuz um > den > Hals hängen gehabt. Ich habe dem Mann auf die Schulter geklopft. Er hat > sich > umgedreht und mich böse angeschaut. Dann hat er auch zum Lachen angefangen > undseine Freundin noch mehr. Ich glaube, seine Freundin kenne ich. Die > habe > ich schon einmal in der Schule gesehen. Ich habe dem Mann und seiner > Freundin erzählt, dass ich echt dem Hamster den Kopf abgebissen habe. Dann > haben sie noch mehr gelacht und ganz oft ,Poser gerufen. Ich glaube, sie > finden mich super. Dann habe ich den Mann gefragt, ob ich bei seiner Sekte > mitmachen darf. Der hat mich dann ganz merkwürdig angeschaut. Er hat die > Stirn gerunzelt und dann hat er wieder zum Lachen angefangen und das ganze > Lokal hat mitgelacht. Ich habe auch mitgelacht, weil eine Sekte ist ja was > lustiges. Er hat dann gesagt, dass sie Leute wie mich lustig finden und > dass > ich ein blödes Kind bin und dass sie mich nicht mögen. Und überhaupt, hat > die Freundin von dem Mann dann gesagt, ist nicht jeder Metaller ein > Satanist > und ich bilde mir das alles nur ein. Da habe ich eine Wut bekommen und > habe > fast zum Weinen angefangen. Ich habe meine Fäuste ganz fest > zusammengeballt > und dann habe ich mit piepsiger Stimme geschrien, dass sie alle froh sein > können, dass ich ihnen keine reinhaue. Stimmt ja. Weil so gemein müssen > die > nicht sein. > > Dann haben sie alle noch lauter gelacht und ganz viele Leute sind um mich > herumgestanden. Ich habe noch eine riesigere Wut bekommen und dann habe > ich > dem Mann eine Ohrfeige gegeben, damit er merkt, dass man mich nicht > verarschen darf. Ich habe gebrüllt, dass er gar keine Ahnung von > Satanismus > hat. Der Mann hat wieder zum Lachen angefangen und um Hilfe geschrien. > Aber > ich glaube, das hat er nicht ernst gemeint. Zwei andere Männer haben mich > dann aus dem Lokal gezerrt und mich zum Auto von meiner Mama gebracht, > weil > es war ja schon sieben Uhr. Meine Mama hat wieder fürchterlich geschimpft > und hat gemeint, ich brauche einen Psychiater. Der würde mich wieder > normal > machen. Dann habe ich ganz laut zum Weinen angefangen. Zuhause habe ich > mich > dann in mein Zimmer eingesperrt und habe mir mit der Schere versucht die > Pulsadern aufzuschneiden. Leider hat das nicht funktioniert. > Aber dafür laufe ich jetzt die ganze nächste Woche mit trägerlosen Hemden > herum, damit man die bösen Narben sieht. > > Bis zum nächsten Mal, > eure Satanic Claudy666 > > > > Teil 4 > Heil Satan! > > > Wie ihr wisst, habe ich in der letzten Folge meine erste Schlägerei mit > einem anderen Satanisten gehabt, der mich ausgelacht hat. Danach habe ich > versucht, mich umzubringen, aber jetzt geht es mir wieder gut, obwohl > meine > Mama sehr mit mir geschimpft hat. > Meine Mama hat mich zu einem Psychiater geschickt. Der Psychiater ist > eigentlich eine Psychiaterin und heißt Frau Moosbichler. Die Frau > Moosbichler unterhält sich jetzt jede Woche einmal mit mir. Sie soll mir > bei > meinen Problemen helfen, sagt meine Mama. Dabei habe ich gar keine > Probleme, > finde ich. Im Gegenteil, ich habe sogar eine Freundin gefunden, die auch > eine Satanistin ist. Sie geht in meine Klasse, ist auch zwölf Jahre alt > und > heißt Melitta. Sie ist kleiner als ich und ein bisschen dick. Heute in der > Früh war sie auch schwarz angezogen und hat sich sogar ihre Haare schwarz > gefärbt!!! Sie hatte auch so einen Rock an wie ich und ein komisches > Oberteil wo alles Rüschen am Ärmel waren und das Oberteil war aus engem > Samt > und spannte am Bauch. Ich fand zwar, dass das nicht so gut aussah, wenn > der > ganze Bauchspeck bei dem Oberteil herausschaute, aber ihr schien das > nichts > auszumachen. Sie war auch ganz arg geschminkt. Die Augenbrauen hatte sie > sich ganz abrasiert und dann mit schwarzem Stift über die ganze Stirn > nachgezogen und schwarzen Lidschatten hatte sie oben und schwarzen > Lippenstift und war ganz weiß im Gesicht. In der Pause kam sie zu mir her > und erzählte mir, dass sei ein echter Vampir ist, weil sie in der Nacht > nicht einschlafen kann. Sie hört jetzt auch HIM und sie findet aber, dass > das Gothic Metal ist. Gothic Metal ist, wenn da wer ganz schön singt und > im > Hintergrund viele Gitarren sind und die Texte sind nicht über Satan, > sondern > über die Traurigkeit. Aber ich bin ein Metaller, die sind härter und > böser. > Ich hab die Melitta gefragt, ob sie auch ein Poser ist. Sie hat ja gesagt. > Da sind wir schon zwei. Unter der Stunde haben wir dann beide verkehrte > Kreuze und nackte Frauen mit Vampirzähnen gemalt und bei unserem Platz > aufgehängt. Die Lehrerin hat uns ganz komisch angeschaut. Sie hat gesagt, > unsere Eltern sollen einmal zu einem Gespräch in die Schule kommen. > > Am Nachmittag nach der Schule haben die Melitta und ich uns dann im Park > getroffen und haben zusammen eine Marlboro Light geraucht. Die Melitta hat > mich gefragt, ob ich auch noch Jungfrau bin. Ich glaube, sie meint damit > das > Sternzeichen. Da habe ich gesagt, dass ich leider Skorpion bin. Sie hat > gelacht und gesagt, dass sie noch nie mit einem Mann geschlafen hat. Ich > habe das auch noch nicht getan. Also haben wir beschlossen, uns am Samstag > beim Fortgehen einen Mann zu suchen, der uns entjungfern soll. Dann habe > ich > nachhause müssen, weil es schon vier Uhr am Nachmittag war. Am > Nachhauseweg > haben wir noch heimlich ein verkehrtes Kreuz und ein Pentagramm mit vier > Sechsen an die Mauer von der Kirche gemalt. Wir werden wahrscheinlich eine > eigene Sekte gründen. Die soll dann "Children of Satan" heißen, das heißt, > dass wir Kinder des Satans sind. > > Zuhause hat meine Mama dann wieder ein Theater gemacht weil sie ja in die > Sprechstunde von meiner Frau Lehrerin muss. Deshalb darf ich am Samstag > nicht fortgehen und das mit dem Entjungfern müssen die Melitta und ich auf > den nächsten Samstag verschieben. > > Ich habe mich in mein Zimmer eingesperrt und geweint weil ich so wütend > war. > Schließlich wollte ich keine Jungfrau mehr sein. Deshalb habe ich dann > einen > dicken Filzstift genommen und bin dann, wo die Mama schon geschlafen hat, > im > ganzen Haus herumgegangen und habe überall Pentagramme mit vier Sechsen > hingemalt. Auf die ganzen Wände und auf die Teller und überall hin. Meine > Mama wird morgen in der Früh sicher merken, dass ich kein kleines Kind > mehr > bin, das alles mit sich machen lässt. > > Bis zum nächsten Mal, > eure Claudy666 > > > > Teil 5 > Hail Satanas Abraxas! > > Meine neue Freundin, die Melitta und ich, wir haben endlich unsere eigene > Sekte gegründet! Die Sekte heißt jetzt wirklich "Children of Satan" und > wir > haben jeden Tag nach der Schule ein geheimes Treffen im Park. Dort rauchen > wir dann immer und zünden Kerzen an und sagen selbst erfundene > Beschwörungsformeln auf. Die Melitta schreibt auch Gedichte. Heute hat sie > mir eines vorgelesen. Es heißt "Tod" und geht so: > > Tod > Ich warte auf den Tod > Der Tod kommt in der Nacht > Wenn alles dunkel ist > Nur ich bin wach > > > Ich finde das Gedicht schön. Die Melitta sagt, ich kann so was bestimmt > auch > und sollte das versuchen. Heute habe ich die Melitta meiner Mama > vorgestellt. Die Mama sagt, dass ich bestimmt einen schlechten Einfluss > auf > die Melitta habe und dass sie mit den Eltern von der Melitta reden wird. > Aber das hat sie dann doch nicht getan. Am Samstag sind wir zwei > fortgegangen. Wir sind in das Lokal gegangen, wo die ganzen Satanisten > sind. > Die Satanisten kennen mich jetzt schon. Sie wissen sogar schon meinen > Namen > und freuen sich, wenn ich komme. > > Die Melitta und ich haben uns ganz allein zu einem Tisch gesetzt und uns > zwei Whiskey-Cola bestellt, die schmecken besser wie Bier. Der Melitta war > dann auch ganz schwindlig nach dem ersten Glas. Wir haben uns mit unserem > Taschengeld in dem Lokal eine Packung Marlboro Light gekauft und geraucht. > Dabei haben wir uns nach einem Mann für uns umgesehen. In dem Lokal war > ein > Tischfussballspiel. Dort stand ein Mann, der lange braune Haare hatte und > ein T-Shirt mit blutigen Leichen drauf an. Auf dem T-Shirt stand irgendwas > mit ,Corbs oder wie man das schreibt. Ich fand den Mann cool. Die Melitta > hat gesagt, ich soll einfach zu ihm hingehen und ihn ansprechen. Ich war > aber ganz aufgeregt und habe sogar gezittert. Deshalb bin ich vorher noch > einmal aufs Damenklo gegangen und habe mir das Corpsepaint nachgeschminkt. > Beim Schminken habe ich die Freundin von dem Mann, den ich geschlagen > habe, > wieder getroffen. Sie hat mich ausgelacht und gefragt, warum ich mich noch > außer Haus traue. Ich habe nicht verstanden, was sie gemeint hat und bin > wieder zur Melitta gegangen. Sie hat gesagt, ich soll jetzt endlich zu dem > Mann hingehen. Der Mann mit dem argen T-Shirt hat noch immer Tischfussball > gespielt. Ganz aufgeregt bin ich hingegangen. Ich habe zu ihm gesagt, dass > ich ihn geil finde. Im Bravo steht nämlich, dass man das zu einem Boy > sagen > soll, von dem man was will. Ich habe ihm gesagt, dass ich Jungfrau bin und > keine mehr sein mag. Der Mann hat mich ganz komisch angeschaut und laut > zum > Lachen angefangen. Dann ist er weggegangen. Ich bin ganz verzweifelt > wieder > zur Melitta gegangen. Sie hat gesagt, sie wird mir zeigen, wie man einen > Mann richtig ,anbaggert. Die Melitta ist zu einem anderen langhaarigen > Satanisten hingegangen und hat gesagt, dass er mit ihr mitkommen soll. Er > wollte aber nicht mitgehen. Er hat zu ihr gesagt, dass sie fett ist. Das > hat > die Melitta ganz traurig gemacht und sie hat gleich wieder ein Gedicht > darüber geschrieben. Wir haben bei allen Männern in dem Satanistenlokal > versucht, uns entjungfern zu lassen. Aber die meisten haben uns > ausgelacht. > Die anderen wollten einfach nicht. Nur so ein alter Mann, der ganz alleine > auf dem Gehsteig vor dem Lokal gesessen ist, hat gesagt, er würde das mit > uns machen. Wir haben uns ganz fest gefreut und sind mit ihm mitgegangen. > Aber als er dann gesagt hat, dass wir uns ausziehen müssen, haben wir > Angst > bekommen und sind weggelaufen. Die Melitta hat gesagt, dass das ein > "Sandler" war. Dabei hat der gar nicht ausgeschaut, als hätte er Sand > dabei. > Aber vielleicht ist das ein Beruf oder so. > > Zuhause habe ich die Geschichte dann meiner Mama erzählt. Die ist ganz > blass > geworden und hat gesagt, dass ich nie wieder fortgehen darf. Dabei ist > nächste Woche aber ein Konzert und ich war noch nie auf einem echten > Satanistenkonzert! > > Deswegen war ich dann ganz beleidigt und hab zur Mama gesagt, dass ich mit > so vielen Sandlern mitgehen kann, wie ich will und dann bin ich zur > Melitta > nach Hause gelaufen. Die Melitta hat aber schon geschlafen. Ihre Eltern > wollten mich gar nicht hereinlassen, weil sie sagen, dass ich schuld daran > bin, dass ihre Tochter jetzt an den Teufel glaubt. Ich glaube, dass mich > niemand auf dieser Welt versteht. Ganz wütend bin ich nach Hause gelaufen > und habe ein Gedicht geschrieben. Die Melitta hat recht, ich kann das > auch. > Das Gedicht geht so: > > In Satans Macht > Satan wird euch holen > Dass ich entjungfert werden will > Ich bin ein Satanskind > Ich bin in Satans Macht > Schwarz wie die Nacht. > > Bis zum nächsten Mal, > eure Vampiria Claudy666 > > > > Teil 6 > Hallo ihr bösen Satanisten! > > Morgen am Abend ist das coole Konzert. Auf dem coolen Konzert werden ganz > viele Satanisten sein. Ich auch. Meine Mama hat gesagt, ich darf auf das > Konzert gehen, wenn ich keinen Blödsinn mache. Mit Blödsinn meint sie > satanistische Sachen so wie damals mit meinem Hamster. Die Melitta geht > auch > auf das Konzert, dabei erlauben ihre Eltern das gar nicht. Also hat sie zu > ihrer Mama gesagt, dass sie bei mir zuhause schlaft und mit mir für die > Schule lernt, und in Wirklichkeit geht sie mit mir mit. Das Konzert, auf > das > wir beide gehen, ist ein Black Metal Underground Konzert. Underground, das > ist eine Musikrichtung, die Satanisten hören, sagt die Melitta. Und weil > Satanisten immer Metal hören, heißt das dann bestimmt Underground Metal. > Hoffentlich spielen HIM auf dem Konzert. > > Ich habe mir für das Konzert einen gotischen Rock beim Orsay gekauft. Der > Rock ist ganz schwarz und kurz und hat glitzernde schwarze Rosen drauf. > Dazu > ziehe ich eine dunkelrosarote Wollstrumpfhose mit kleinen Blümchen darauf > an, weil das auch gotisch ist, sagt die Melitta. Dann habe ich noch ein > Marilyn Manson T-Shirt an, weil alle Satanisten immer Hemden von ihren > Lieblingssatanistenbands anhaben und braune Skaterschuhe. Das schaut > richtig > böse aus. Die Lippen male ich mir schwarz an und die Augen auch. Dann habe > ich mir extra für das Konzert die Haare schwarz getönt, obwohl die Mama > das > nicht gerne hat. Aber sie hat gar nicht geschrien deswegen. Sie hat nur > lieb > gelacht. Wahrscheinlich hat es sie gefreut, dass ich jetzt richtig > erwachsen > und schön und böse ausschaue mit der neuen Haarfarbe. Leider hat das > Schwarz > nicht richtig gegriffen, weil die Haare ja vorher immer rot waren. Deshalb > sind die Haare jetzt im Licht dunkelgrün und im Schatten grau. Aber das > schaut noch viel cooler aus. Die Melitta sagt, dass sich richtige Grufties > oft graue Strähnen in die Haare färben, damit sie älter und toter > ausschauen. Ich schaue jetzt bestimmt auch älter und toter aus. Die > Melitta > zieht sich für das Konzert wieder das an, was sie jeden Tag in der Schule > anhat. Melitta ihre Eltern haben nämlich nicht viel Geld, weil ihr Vater > behindert ist. Deshalb hat sie nur einen Rock und ein Oberteil, das sie > nie > wäscht, damit die schöne schwarze Farbe nicht herausgeht. Dafür ist ihr > Gewand immer von einem richtigen Gotik-Geschäft in Deutschland und sie > bestellt das immer extra. Wahrscheinlich malt sich die Melitta wieder ganz > viele Kringel um die Augen und tut weiße Schminke hinauf, die aber > eigentlich gar keine echte Schminke ist, sondern Babypuder, weil das ganz > weiß ist. Das hat mir die Melitta einmal heimlich erzählt. Außerdem hat > mich > die Melitta heute stolz angerufen und mir erzählt, dass sie schon wieder > zwei Zentimeter gewachsen ist. Jetzt ist sie schon einen Meter und > fünfundvierzig Zentimeter groß. Das ist voll viel für ihr Alter, finde > ich. > Eigentlich ist sie auch gar nicht so dick, wie sie ausschaut. Sie hat > nämlich nur neunundsechzig Kilo. Mein Vater hat viel mehr. Dann zieht sich > die Melitta sicher wieder ihre Stiefel mit Absatz an, damit sie noch > größer > ist. Weil sie schwerer ist als ich, biegen sich die Absätze immer nach > innen. Einmal habe ich sie gefragt, warum sie nie Hosen anzieht und sie > hat > gesagt, das wäre zu wenig gruftig und außerdem reiben die Hosen immer an > ihren Oberschenkel. Die Melitta sagt auch, dass man mit Röcken viel > schöner > ausschaut. Ich finde, dass das stimmt, weil wenn man so schöne Beine wie > die > Melitta hat, soll man sie auch herzeigen. Die Melitta reißt immer extra > Laufmaschen und Löcher in ihre schwarzen Strumpfhosen, weil ihr > Netzstrumpfhosen zu teuer sind. Außerdem sind echte Löcher viel > satanistischer weil das schaut dann abgefuckt aus, aber ich weiß nicht was > das heißt und die Melitta auch nicht. Aber sie sagt, die Leute denken > dann, > man wohnt auf der Straße und nimmt Drogen und dann fürchten sie sich. > > Am Nachmittag bin ich dann mit der Melitta in die Stadt gegangen und wir > haben unser cooles Gewand ausprobiert. Alle Leute haben uns angeschaut und > es waren sogar Satanisten mit langen schwarzen Haaren dabei. Die Leute > haben > auch über uns geredet, vor allem die alten Leute. Die jungen Leute haben > uns > meistens freundlich zugelacht, wahrscheinlich, weil sie uns so toll finden > und uns verehren, weil wir sind nämlich schwarze Göttinnen, sagt die > Melitta. Die Männer finden uns erotisch, weil wir Vampire sind, sagt sie. > Erotisch, das ist, wenn man mit jemandem Sex haben will. Sex, das ist, > wenn > eine Frau mit einem Mann küsst und streichelt. Ich will das auch einmal > haben. In dem Gewand gehen wir uns morgen auf das Konzert entjungfern > lassen. Das ist wichtig, damit man böse ist. > > Im Namen Satans, > Claudy6666 > > Teil 7 > Hallo ihr echten Black Metaller! > > Um fünf Uhr am Abend sind die Melitta und ich von meiner Mama zum Konzert > geführt worden. Ganz viele Satanisten sind vorne heraußen gestanden und > haben geraucht und Bier getrunken und geredet. Die haben alle Hemden von > Bands angehabt, die ich nicht gekannt habe und die Melitta auch nicht. Wir > waren richtig aufgeregt, wo die Melitta und ich aus dem Auto ausgestiegen > sind und mit meiner Mama an den Satanisten vorbeigegangen sind. Die > Satanisten haben uns ehrfürchtig angeschaut und gelacht, weil sie so > freundlich sind. Wir sind zur Kassa gegangen. Hinter der Kassa ist auch > ein > Satanist gesessen, der uns ehrfürchtig angeschaut hat. Meine Mama hat zwei > Kinderkarten und eine für Erwachsene verlangt. Da hat der Satanist zum > Lachen angefangen weil er so lieb war und dann hat er uns drei > Erwachsenenkarten gegeben, weil ich mit meiner neuen Haarfarbe so alt > ausschaue und gesagt, dass um neun Uhr Babysperre ist. Damit meint er > wahrscheinlich, dass man am Konzert keine Babys bekommen darf. Meine Mama > hat ihn böse angeschaut, weil sie den Witz nicht verstanden hat und hat > uns > an der Hand genommen und ist mit uns in die Konzerthalle hineingegangen. > > Die Halle war nicht sehr groß und Satanisten sind am Boden gesessen und > herumgestanden und alle haben geraucht und ein paar von ihnen sind vor der > Bühne gestanden und haben mit ihren Haaren gewackelt. Das ist > wahrscheinlich > so ein Ritual, dass wir noch nicht kennen. Auf der Bühne haben Satanisten > Musik gemacht, aber die war gar nicht so schön wie die vom HIM. Die Musik > war so laut, dass sich meine Mama die Ohren zugehalten hat und außerdem > hat > der Sänger nur geschrien und so komische Laute gemacht, weil der nicht > singen hat können. Der Sänger vom HIM kann das viel besser. Die Melitta > und > ich haben dann Durst bekommen und außerdem haben wir den Lärm nicht > ausgehalten und wollten aus der Halle hinaus. Aber wir haben uns das nicht > getraut zu sagen, weil wenn das ein Satanist gehört hätte, dass wir > Blackmetaller sind, obwohl uns die Musik zu laut und zu wenig schön ist, > hätte er das nicht verstanden und uns geopfert. Also sind wir mit meiner > Mama zum Getränkestand gegangen. Die Mama hat uns immer an der Hand > gehalten, weil sie gesagt hat, dass man ja nie weiß, was so verrückte > Satanisten mit kleinen Mädchen machen. Die Melitta und ich wissen das > aber. > Mädchen werden von Satanisten nämlich in einem Ritual mit ganz viel Blut > entjungfert. Aber die Mama ist ja blöd und weiß außerdem nicht, dass wir > uns > das gar nichts ausmachen würde. Die Melitta und ich haben uns beim > Getränkestand Bier bestellt, weil alle Satanisten immer Bier trinken. Die > Mama hat das aber nicht lassen und dem Satanisten hinter dem Stand gesagt, > dass er uns kein Bier geben darf, weil wir erst 12 Jahre alt sind. Der > Satanist hat gefragt, was wir dann trinken wollen, und meine Mama hat > Orangensaft bestellt. Ich glaube, sie war schon ganz beleidigt. Die Mama > versteht halt nichts von Blackmetal. Der Satanist hinter dem Getränkestand > hat die Mama auch beleidigt angeschaut und gesagt, dass das ein Konzert > und > keine Kindergeburtstagsparty ist. Die anderen Satanisten, die mit einem > Bier > in der Hand um den Getränkestand herumgelungert sind haben lieb und > freundlich gelacht. Ich glaube, die haben verstanden, dass unsere Mama > einfach zu blöd und zu alt für Blackmetal ist. Die Mama hat dann doch > keinen > Orangensaft gekauft, sondern uns nur schnell an der Hand weitergezogen. > Sie > hat ganz beleidigt geschaut. > > In die Halle sind wir zum Glück nicht mehr gegangen, weil die Musik meiner > Mama auch zu laut war. Also sind wir vor der Halle herumgestanden, wo noch > immer ein paar Satanisten bei ihren Autos gesessen sind oder am Boden. > Alle > haben geraucht und die Melitta und ich wollten auch eine rauchen, aber das > hätte uns die Mama nicht erlaubt und außerdem darf die Mama nicht wissen, > dass wir böse sind und schon rauchen. Deshalb haben wir zu meiner Mama > gesagt, dass wir aufs Klo gehen. Zum Glück hat sie uns alleine gehen > lassen. > Wir haben uns zusammen vorm Damenklo versteckt und uns eine Marlboro Light > angezündet. Die Melitta hat richtig gezittert, weil sie so Angst gehabt > hat, > dass uns unsere Mama entdecken könnte. Wo wir die Zigarette schon fast > fertiggeraucht haben, ist plötzlich ein Satanist zu uns her gekommen. Er > war > ganz groß und dünn und blond und hatte eine Brille auf. Wir waren schon > ganz > aufgeregt, weil wir nicht gewusst haben, was er von uns will. Der Satanist > hat zu uns gesagt, dass er der Sänger von den Cradle Of Filth ist, und die > sind ganz berühmt, das weiß sogar ich. Deshalb waren wir natürlich noch > viel > mehr aufgeregt und die Melitta hat sich gleich ein Autogramm geben lassen. > Dann hat mich der Sänger von den Cradle of Filth gefragt, ob ich Lust > hätte, > mit ihm mit aufs Klo zu kommen. Ich habe noch mehr gezittert als die > Melitta > und bin mit ihm mit aufs Klo gegangen. [...] Ich habe ihn gefragt, ob er > mich jetzt liebt. Er hat gesagt, dass er mich heiraten will. Dann hat er > gelacht und ist gegangen und hat mich ganz alleine am Klo stehen lassen. > Ich > war ganz stolz, weil jetzt war ich endlich keine Jungfrau mehr und > außerdem > habe ich mit dem Sänger von Cradle of Filth Sex gehabt. Ich habe gleich > noch > eine Zigarette angezündet, weil sie in den Filmen nach dem Sex auch immer > rauchen. Die Melitta hat vor dem Klo auf mich gewartet und ich habe ihr > gleich alles ganz aufgeregt erzählt. > > Die Melitta und ich sind dann beide wieder zu meiner Mama hingegangen, die > noch immer ganz beleidigt dreingeschaut hat. Die Mama hat uns gefragt, ob > wir geraucht haben, weil wir so lange gebraucht haben, aber wir haben > gesagt, dass das die anderen Satanisten waren. Die Mama hat uns das aber > nicht geglaubt. Dann hat sie mich gefragt, warum ich so blöd grinse und > ich > habe ihr erzählt, dass ich mich freue, weil ich von einem berühmten Sänger > entjungfert worden bin. Der Sänger ist zwar nicht so hübsch wie der von > den > coolen Crazy Town, aber ich habe mich richtig in ihn verliebt. Ich habe > meiner Mama auch ganz lässig erzählt, dass ich jetzt erwachsen bin und den > Sänger heiraten werde. Die Mama hat noch beleidigter geschaut und ihr Mund > hat gezittert und dann hat sie mir vor den ganzen Satanisten eine Ohrfeige > gegeben und böse Sachen wie Schlampe und so jung und schon eine Hure > gesagt. > Sie hat auch gesagt, dass so ein Blödsinn typisch für mich ist und sie mit > meiner Psychiaterin drüber reden wird. Dann hat sie noch mehr geschimpft > und > die Melitta und mich ins Auto gezerrt. Ganz schnell sind wir heimgefahren > und die Mama hat die ganze Zeit geschrien. Sie hat gesagt, dass ich nie > wieder alleine wohin darf. Dann hat sie die Melitta heimgeführt, weil sie > so > einen Grant gehabt hat und daheim mit dem Papa geredet. Der Papa hat > gesagt, > dass ich Hausarrest habe und zum Arzt muss ich auch, weil ich eine > Krankheit > haben könnte. Ganz komisch hat er das gesagt. Ich habe ganz laut geweint, > weil ich keine Krankheit haben mag. Meine Eltern machen mir immer jede > Freude kaputt. Dann habe ich mich in mein Zimmer eingesperrt und das Licht > ausgemacht und Kerzen angezündet und vor meinem Eminem Poster zu Satan > gebetet. Dem Satan habe ich gesagt, dass er meine Eltern umbringen soll, > weil sie so blöd sind. Die Melitta sagt, dass das Ritual mit dem Eminem > Poster immer funktioniert, weil sie das auch schon ganz oft gemacht hat. > Ich > will auch so cool sein wie die Melitta. > > In Satan we trust > Claudy6666 > > Teil 8 > Hallo meine schwarzen Seelen! > > Wie ihr vielleicht noch wisst, haben mir meine Eltern Hausarrest gegeben, > weil ich mich auf dem Satanistenkonzert von einem berühmten Sänger > entjungfern habe lassen. Aber ich bin draufgekommen, dass mir meine Eltern > gar keinen richtigen Hausarrest geben können, weil ich ja noch in die > Schule > gehen muss. Das hat die Melitta und mich sehr gefreut, weil sonst hätten > wir > uns nicht mehr zu unseren geheimen Sektentreffen treffen können, bei denen > wir zusammen rauchen und Gedichte schreiben. Bei unserem letzten Treffen > ist > der Melitta eine tolle Idee gekommen. Sie hat gesagt, wir könnten selbst > eine Blackmetal Band gründen und dann ein Konzert machen und dann würden > uns > die Satanisten alle verehren. Ich halte das für eine sehr gute Idee, also > haben wir uns überlegt, wie wir das machen könnten. Die Melitta hat > gesagt, > dass sie Gitarre spielt, aber nur akustische. Und singen kann sie auch und > Texte schreiben auch. Mir ist gleich ein Name für die Band eingefallen. > Wir > werden sie BLACK SATAN nennen und unsere erste CD wird 666 Hymns to Satan > heißen und dem Satan gewidmet sein. Die Melitta sagt, wir werden ganz > berühmt werden und in die Charts kommen. Ich werde Schlagzeug spielen. Als > Proberaum nehmen wir mein Zimmer. Am Wochenende haben wir keine Schule, > deshalb haben wir uns da in meinem Zimmer versammelt. Die Melitta hat ihre > Gitarre und ein echtes Mikrophon mitgebracht und ich habe mir selbst eine > Trommel gebastelt, weil ich kein Geld für ein Schlagzeug habe. Dann haben > wir unser erstes Lied geschrieben. Es heißt Black Vampire und geht so: > > Black Vampire Black Vampire of the night > You die in the light > You live in my heart > My heart is dark > Black Vampire of the night > You are Satans bride > You live in me > Satans whore I want to be > > Die Melitta spielt dazu ganz schön Gitarre und singt ganz hoch, wie die > Frauen das bei richtigem Black Metal machen. Wir hätten gerne noch einen, > der Keyboard spielt, aber außer uns gibt es ja keinen Satanisten in > unserem > Alter. Also hat die Melitta gesagt, wird sie für die ganzen Intros > Blockflöte spielen. Meine Mama war richtig froh, dass wir uns endlich > einmal > sinnvoll beschäftigen, aber sie weiß ja nicht, dass wir böse Musik machen > und dass alle unsere Texte dem Satan gewidmet sind. Schon bald haben wir > ganz viele Lieder geschrieben gehabt. Wir haben mit unserem > Kassettenrekorder alles auf Kassette aufgenommen. Dann haben wir ein > schönes > Cover gebastelt und eine nackte Frau und ein verkehrtes Kreuz und viele > Pentagramme mit vier Sechsen hinaufgemalt und Blut auf die Frau > gezeichnet. > Die Melitta sagt, die Kassette nennt man ‚Demo’, das muss man > dann an eine Plattenfirma schicken, aber mir ist keine Plattenfirma > eingefallen, die solche Musik macht. Also waren wir beide ganz traurig, > aber > irgendwie wissen wir trotzdem, dass wir es mit Satans Hilfe schaffen > werden, > dass uns die ganze Welt verehrt. > > Um fünf Uhr hat die Melitta wieder nachhause gehen müssen und ich war ganz > alleine in meinem Zimmer. Ich habe sehr viel nachgedacht. Damit der Satan > uns Kraft für die Band gibt, habe ich ein Ritual gemacht, dass ich sogar > selbst erfunden habe. Bei diesem Ritual betet man zuerst dreimal den > Spruch > Satan ist groß, Satan ist stark, meine Seele ist in seiner Macht und dann > sagt man noch einmal das ganze rückwärts. Dann schaut man ganz lange in > einen Spiegel und dann sieht man, wie dort der Satan erscheint. Dann > bringt > man dem Satan ein Opfer. Ich habe mir extra den Finger mit einer Nadel > gestochen und ihm ein paar Tropfen von meinem Blut geopfert. > > Jetzt ist er besänftigt, und das mit meiner Band wird bestimmt > funktionieren. Außerdem werde ich jetzt ein Buch über meine Rituale > schreiben, mit dem ich ganz viel Geld verdienen werde. Es wird Die > satanistischen Rituale der Priesterin Claudy6666 heißen. > > Heil Satan! > Eure Claudy666 > > Teil 9 > Hallo meine satanistischen Freunde! > > Heute ist mir etwas Tolles passiert. Ich war nach der Schule mit der > Melitta > in der Stadt, weil wir uns noch den neuen Rennbahn Express kaufen müssen > haben, weil da ein HIM Special mit großem Poster drinnen ist. In der > Trafik, > wo wir immer den Rennbahn Express kaufen, habe ich dann plötzlich den > Satanisten gesehen, der ein berühmter Sänger ist und der mich entjungfert > hat und heiraten will. Er ist vor uns gestanden und hat Tabak gekauft. Als > er sich umgedreht hat, bin ich ganz rot im Gesicht geworden und habe HEIL > SATAN zu ihm gesagt. Er hat gelacht und gemeint, dass ich das kleine > Trendy > Girlie bin, mit dem er am Klo beim Konzert Sex gehabt hat. Ich habe > gesagt, > dass ich ihn liebe. Er hat wieder gelacht und dann hat er gesagt, er muss > jetzt zum Zug gehen. Aber ich habe ihn aufgehalten, weil mir eine gute > Idee > gekommen ist. Ich habe gesagt, dass die Melitta und ich jetzt auch eine > Band > gegründet haben und dass wir sogar schon ein Demo haben und dass wir > jemanden brauchen, der das verkauft und uns berühmt macht und weil er ein > berühmter Sänger ist, weiß er bestimmt so jemanden. Er hat noch mehr > gelacht > und gefragt, ob wir das Demo dabei haben. Die Melitta hat es ganz > aufgeregt > aus ihrer Tasche geholt und ihm gegeben. Er hat gemeint, er wird es sich > anhören und wenn es ihm gefällt, wird er Kopien davon machen und sie auf > Konzerten verkaufen. Dafür braucht er von uns aber Geld, weil die > Kassetten > für die Kopien ja was kosten, aber das Geld würden wir doppelt und > dreifach > wieder verdienen, wenn er alles verkauft. Wir waren ganz glücklich und > haben > gefragt, wie viel Geld er dafür haben will. Er hat gesagt, dass er > fünfhundert Schilling brauchen wird, und dass das ein sehr gutes Angebot > ist. Wir haben ihm hundert und zwölf Schilling gegeben, weil wir nicht > mehr > Geld dabei gehabt haben. Aber er hat gesagt, dass das kein Problem ist und > dass wir ihm den Rest ein anderes Mal geben sollten. Er hat mir seine > Handynummer gegeben. Dann ist er mit unserer Kassette gegangen. Die > Melitta > und ich haben uns schrecklich gefreut, weil wir jetzt berühmt werden. Dann > sind wir heimgefahren. > > Zuhause war ich ganz alleine. Der Papa und die Mama waren noch in der > Arbeit. Ich habe fernsehen geschaut und mein HIM Poster zusammengebastelt > und dann habe ich es auf der Türe aufgehängt. Das schaut super aus, weil > das > ist der Ville Valo in Lebensgröße. Der ist viel größer als ich. Weil er so > hübsch ist, habe ich sein Poster gleich geküsst. Ich wäre gerne seine > Freundin, aber leider wohnt er so weit weg. Manchmal hört man Gerüchte, > dass > er keine Frauen mag sondern nur Männer. Aber ich glaube das nicht. > Vielleicht werden wir mit unserer Band auch einmal so berühmt wie der HIM > und dann spielen wir mit ihnen zusammen und ich werde den Ville Valo > entjungfern wie der berühmte Sänger von der anderen Band mich entjungfert > hat. > > Während ich also auf meinem Bett vor mich hingeträumt habe, ist mir eine > böse Idee gekommen, wie ich die Schulden bei dem berühmten Sänger > zurückzahlen könnte. Ich bin in das Kinderzimmer von meinem großen Bruder > gegangen, der ganz viele CDs hat. Der hat aber nur blöde CDs und meine > Mama > sagt oft, er ist auch ein Satanist, und sie würde ihm das gerne verbieten, > aber leider ist er schon über 18 und da kann man niemandem mehr etwas > verbieten. Mein Bruder, der übrigens Manuel heißt, hört keine Satanisten > Musik sondern Musik, die noch lauter ist, als Blackmetal und wo die Sänger > noch mehr schreien und immer Blut auf den Covers ist aber dafür keine > Pentagramme. Er sagt oft, dass seine CDs wertvoll sind, aber eigentlich > habe > ich nicht viel mit ihm zu tun, weil er schon studiert. Ich habe dann > geschaut, welche wertvollen CDs er hat, aber eh nur so blöde CDs gefunden > wie zum Beispiel die Imperial Doom von einer Band, die Monstrosity heißt > und > von einer noch blöderen Band die Extreme Noise Terror heißt, eine > Schallplatte, die Ear Slaughter heißt. Schallplatten sind überhaupt > altmodisch und die braucht er bestimmt nicht mehr. Und eine dumme Kassette > habe ich auch noch mitgenommen, wo auch Demo draufsteht aber von einer > unbekannten Band, die Cannibal Corpse heißt. Und überhaupt haben alle > Bands > die mein Bruder hört, blöde Namen. Aber er hat halt keinen Geschmack. Ich > finde Bandnamen wie HIM viel böser. Ich habe also seine CD und seine > Schallplatte und die Kassette genommen und habe den Sänger angerufen und > ihn > gefragt, ob er die Sachen statt dem Geld haben mag. Er hat gelacht und > gemeint, dass das noch nicht ganz reicht und dass ich ihm dann noch immer > einen Hunderter schulde, aber ich habe ihm mein Jausengeld für nächste > Woche > versprochen. Dann war er zufrieden. Morgen nach der Schule gebe ich ihm > die > Sachen und das Jausengeld. > > Am Abend sind meine Eltern heimgekommen und haben sich gefreut. Ich habe > sie > gefragt, warum sie sich so freuen. Sie haben gesagt, dass mein Bruder > übers > Wochenende von Wien heimkommt. > > Hoffentlich fallt ihm nicht auf, dass ein paar von seinen Sachen fehlen, > aber weil es eh nur so blöde Sachen sind, wird ihn das nicht stören. > > Ave Satanas > Claudy6666 > > Teil 10 > Heil Satan! Heil Dunkelheit! Heil schwarz! > > Heute ist Freitag und mein Bruder ist zu Mittag von Wien heimgekommen. > Gleich im Auto, wo wir ihn vom Bahnhof abgeholt haben, habe ich ihm ganz > stolz erzählt, dass ich die blöden alten Kassetten und Schallplatten von > ihm > einem berühmten Sänger verkauft habe. Ich habe gesagt, dass er richtig > stolz > auf mich sein kann, weil die dummen alten Sachen braucht eh keiner mehr > und > er soll froh sein, dass ich mir so viel Mühe gegeben habe, jemanden zu > finden, der den Müll haben will. Mein Bruder hat am Anfang etwas ungläubig > geschaut und gesagt, dass ich das noch einmal ganz genau erzählen soll. > Ich > habe es ihm noch einmal erzählt und dann hat er begriffen, dass es kein > Scherz ist. Ich habe ihn angelächelt und ihn gefragt, was ich als > Belohnung > bekomme. Mein Bruder ist ganz weiß im Gesicht geworden und dann plötzlich > ganz rot. Er hat zu zittern angefangen. Ich glaube, er hat sich sehr > gefreut. Dann wollte er etwas sagen, aber weil meine Eltern dabei waren, > hat > er es nicht getan. Belohnung habe ich aber keine bekommen. Nur wo wir alle > hintereinander bei der Wohnungstüre hineingegangen sind, hat er mir Du > wirst > schon noch sehen, was du davon hast’ zugezischt. > > Ich war den ganzen Nachmittag gespannt, was er für eine Überraschung für > mich hat, aber es ist nichts passiert. Er hat nur mit meinen Eltern im > Wohnzimmer geschrieen, aber warum weiß ich nicht. Irgendwas von zusperren > und aufpassen und kein Vertrauen habe ich gehört. Vielleicht will er ja > ganz > nach Wien ziehen. > > Am Abend bin ich wieder mit der Melitta fortgegangen. Ich habe mir extra > mein cooles rotes Sisley-Girlieshirt angezogen und eine rote Skaterhose > und > eine blaue Sonnenbrille aufgesetzt, weil das bei Satanisten auch in ist, > sagt die Melitta. Sie hat wieder das gleiche wie immer angehabt. Wir > wollten > wieder in das coole Satanistenlokal gehen, aber dort haben sie uns nicht > hineingelassen, weil sie jetzt Türsteher haben. Die sagen, man braucht > jetzt > einen Ausweis, um zu zeigen, dass man schon sechzehn ist, sonst darf man > nicht mehr hinein. Wir werden uns Ausweise fälschen, aber wir wissen noch > nicht wie. Also sind wir in ein anderes Lokal gegangen, wo man mit zwölf > hinein darf. Das Lokal heißt Schülerzentrum Rettet das Kind und ist gleich > beim Bahnhof. Leider darf man dort nicht rauchen und trinken, aber die > alten > Damen dort sind richtig nett. Sie passen auf die Kinder auf und wollten > von > uns wissen, zu welcher Sekte wir gehören. Wir haben gesagt, dass wir > unsere > eigene Sekte haben. Die alten Damen waren Christen und wollten uns > bekehren. > Aber das wollten wir nicht, weil Satan viel cooler ist als der Gott. > Deshalb > sind die Melitta und ich dann wieder gegangen, weil uns die Frauen so > genervt haben. Wir sind ein bisschen bei der Busstation herumgesessen und > haben Wein aus der Packung getrunken, den wir uns bei der Tankstelle > gekauft > haben. Kind sein ist echt blöd, nichts darf man. > > Um sieben Uhr hat uns meine Mama abgeholt und nachhause geführt. Zuhause > bin > ich gleich in mein Zimmer gegangen, weil ich es so gemein gefunden habe, > dass wir nicht mehr in das Satanistenlokal dürfen. Aber in meinem Zimmer > war > es ganz anders. Es waren keine Poster mehr auf den Wänden und das > verkehrte > Kreuz aus Karton war auch nicht mehr da. Alle meine Poster und Bravo Hefte > und gebrannte HIM und Marilyn Manson CDs sind zerbrochen und zerrissen am > Boden gelegen. Ich habe gleich zu weinen angefangen, weil die Poster echt > teuer waren und ich keinen CD Brenner zuhause habe. Weil ich so laut > geweint > habe, sind meine Eltern nachschauen gekommen. Ich habe ganz laut > geschrieen, > wer das war. Meine Eltern werden denjenigen bestimmt bestrafen, habe ich > mir > gedacht. Aber meine Eltern haben nur Endlich ist das Satanszeug weg gesagt > und gelacht und gemeint, meine Phase wäre wohl bald vorbei. Mein Bruder > ist > auch in der Türe gestanden und hat gelacht. Ich habe das ganz gemein von > ihm > gefunden. Schließlich habe ich mich so bemüht, seine alten wertlosen > Sachen > zu verkaufen und er hat ja gar keine Ahnung, wie schwer und teuer es ist, > die ganzen Bravo Hefte nachzubestellen, damit ich die Poster wiederbekomme > und außerdem muss mir jetzt jemand die ganzen CDs wieder brennen. Weil ich > so beleidigt war und nicht mehr gewusst habe, was ich ohne meine > satanistischen Poster machen soll, habe ich einen Plan ausgeheckt. In der > Nacht, wo meine Eltern schon geschlafen haben, habe ich aus ihrer > Brieftasche einen Hunderter herausgenommen und bin zur Tankstelle gegangen > und habe mir zwei Flaschen Wein gekauft. Ich wollte alles vergessen und > tot > sein. Ich habe den Wein in meinem Zimmer ganz alleine ausgetrunken und > irgendwann war mir schlecht und ich bin bewusstlos geworden. > > Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht, weil ich Durst gehabt habe. Da > habe > ich bemerkt, dass ich gar nicht mehr zuhause war, sondern im Krankenhaus. > Eine Windel habe ich angehabt und eine Infusionsnadel im Arm, mit einem > langen Schlauch, wo Flüssigkeit hineingetropft ist und eine > Krankenschwester > und meine Eltern sind um mich herumgestanden und mein Bruder auch. Meine > Eltern haben ganz laut mit mir geschrieen, dass ich nur Probleme mache und > eine Alkoholvergiftung habe und dass sie mich ins Irrenhaus einweisen > lassen > werden. Ich habe zu weinen angefangen und mein Kopf hat mir ganz wehgetan. > Die Krankenschwester hat gesagt, ich soll weiterschlafen und meine Eltern > hinausgeschickt. Sie sagt, dass meine Eltern das morgen mit dem Arzt > besprechen sollen. > > Ich bin gleich wieder eingeschlafen und habe ganz viele Alpträume gehabt. > Weil nämlich, eingewiesen werden will ich nicht. > Eure Claudy6666 Keine Sorge, ist aber nicht wahr! bye Kety

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