LordFallen
Des Engels Traum
Es war der Traum eines Engels, den niemand verstand
Es war der Traum eines Engels, hinter die Gitter dieser Welt verbannt
Der Engel war einsam, niemand hörte sein Schreien
Die Gesellschaft war blind, niemand konnte verzeihen
Auf der Suche nach Liebe, nur Haß gefunden
Auf der Suche nach Hoffnung, verletzt, getreten, geschunden
Im Traum, die Menschen spielten, die Menschen lachten
Warum nur im Traum bereit, einander zu achten?
Der Engel auf der Suche nach dem Licht
Verzweifelte Suche nach Liebe, doch er fand sie nicht...
Doch des Engels Traum auf ewig lebt in uns fort
In einer anderen Welt - die Liebe - vielleicht finden wir sie dort...
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So sind Engel
Engel werden geboren,
wenn ein Licht den Himmel verläßt.
In einer sternklaren Nacht,
sinken sie in feuchtes Moos.
Sie erwachen zum Leben,
geweckt durch des Morgens Gruß.
Sie trinken die Süße der Blumen
und tanzen unter Regenbögen.
Sie spielen fangen mit dem Sturm
und verstecken mit der Nacht.
Sie baden unter Wasserfällen
und singen mit dem Wind.
Sie leben in einem Land,
welches Menschen nicht sehen.
Weit ab von unserm Leben,
sind sie uns doch so nah.
Sie wohnen hinter einer Grenze.
Unbezwingbar weit entfernt,
gebaut durch der Menschheit Angst
und der Herzen Blut.
Engel sind wie wir.
Sie wollen Mauern überschaun.
Sie dürsten nach dem Wissen,
und wollen alles verstehn.
Manchmal breitet einer seine Flügel aus,
wird geküßt durch der Sehnsucht Mund,
gehalten durch des Wahnsinns Hand,
und fliegt hoch hinaus.
Er strengt sich unendlich an,
nur für dieses eine Ziel,
nimmt seine letzte Kraft
und schaut auf uns herab.
Nur für eine kurze Zeit,
fühlen wir sein Lächeln in uns.
Doch wenden wir uns zu ihm auf,
ist er nicht mehr da.
Er wollte einfach zu viel,
und wurde schwach,
fiel unaufhaltsam seiner Welt entgegen
und brach sich seine Flügel.
So saß er nun da,
dieser kleine dumme Engel,
der nicht begreifen wollte,
das es niemals alles gibt.
Doch irgend etwas war anders an ihm,
an dieser zerrupften Gestalt,
mit den gebrochenen Flügeln
und dem Staub auf seiner Haut.
Es war der Glanz in seinen Augen,
denn er hatte mehr gesehn.
Sah Menschen - Engelswege gehn.