Ein Gedanke zur Saison
PLÖTZLICH FAHREN WIR LANGSAM
Plötzlich fahren wir langsam,
bremsen,
schalten zurück,
schauen betreten zur Seite,.......dort,
wo unter blühendem Ginster
auf DUNKELROTEM Rasen
die sterblichen Überreste eines Menschen liegen.
Dort,
wo Samariter sich bemühen,
das entfliehende Leben aufzuhalten
durch Mund-zu-Mund Beatmung
und Transfusionen.
Dort,
wo Helfer kniend Notverbände anlegen
bei denen,
die nochmal davongekommen.
Dort,
wo blutleere Lippen
sich bewegen
zum Vaterunser
oder zum Rosenkranz.
Dort,
wo starre Augen
zum Himmel blicken,
der azurblau
mit strahlendem Licht
Leben verkündet
mitten im Sterben.
Langsam
fahren wir weiter.
Das Martinshorn
hallt durch das liebliche Tal,
die durchsonnten Fluren.
Wir heben die Augen
und blicken kurz
zum Himmel,
wo der Rettungsdienst kreist,
um die Sterbenden
zu bergen,
einzubringen in die Klinikstädte,
die grell erleuchteten OP´s
oder
in die stille Gruft der Leichenhallen.
Der Klang der Signale verliert sich,
das Scheppern des Rotors
geht unter im Lärm
des eigenen Motors.
Mechanisch bewegen wir den Gasgriff.
Der Körper strafft sich,
die Augen fassen die Ferne,
blicken geradeaus.
Weiter geht’s
dem Spuk entronnen
für dieses mal.
Was soll’s auch?
Mich wird’s schon nicht treffen,
ich pass ja auf,
und wenn schon,
ne Portion Glück muß jeder haben,
das gehört dazu.
ODER???
Ich will euch nicht den Spass am Biken verderben aber denkt mal über die Worte nach wenn ihr das nächste mal mit 140 Km/h über die Landstraße kachelt (ich mach es ja auch). Die nächste Kurve kann die letzte sein!!"
"Möge Gott euch auf allen Straßen begleiten"
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